Griebel auf Podium bei der Sezoensrally

Die Strecken des zweiten Laufs zum Stellantis Motorsport Rally Cup Belux waren tückisch. Von den knapp 150 Kilometern, die auf Bestzeit absolviert wurden, fanden über 50 Kilometer auf losem Untergrund statt, der speziell bei den letzten Durchfahrten tiefe Löcher und Rillen aufwies und Mensch wie Maschine so auf eine harte Probe stellte.

Nur dreizehn Tage nach dem Unfall im Rahmen der Deutschen Rallye Meisterschaft in Sulingen drehte der Hahnweilerer Marijan Griebel an seinem 34. Geburtstag bereits wieder am Lenkrad seines Sportgeräts und wurde dabei von Stammbeifahrer Tobias Braun (28, Bückeburg) navigiert. Nach dem sogenannten „Shakedown“, der letzten Test- und Einstellmöglichkeit für die Teams, gab das erfolgreiche Duo grünes Licht für eine Teilnahme an der Sezoens Rally im belgischen Bocholt in der Provinz Limburg. Alle vom Unfall davongetragenen Blessuren waren bereits verheilt und einem Einsatz stand nichts im Wege.

Die Pechsträhne für Griebel und Braun hielt indes zunächst an. Just als das Duo an die Startlinie der ersten Wertungsprüfung rollte, verabschiedete sich die Servolenkung am Peugeot 208 Rally4 und Griebel musste ein Drittel der Renndistanz ohne Servohilfe fahren. Trotz knapp einer Minute Zeitverlust auf die Spitze und einem zwischenzeitlichen fünften Rang überholte der Pfälzer nach Behebung des Schadens Gegner für Gegner und konnte sich am Ende über einen versöhnlichen zweiten Rang im belgischen Markenpokal freuen.

„Die Sezoens Rally gehörte schon letztes Jahr nicht zu meinen favorisierten Veranstaltungen, das hat sich heuer im Prinzip fortgesetzt. Die Strecken beinhalteten viele enge Abzweige, die ich ohne Servolenkung gar nicht wirklich fahren konnte. Daher war ich gezwungen, die Kurven nach einem Lenkimpuls mit Einsatz der Handbremse quasi anzurutschen, was zwar spektakulär für die Zuschauer, allerdings nicht wirklich effektiv und schnell ist.

Für die Meisterschaft war der zweite Platz nach unserem Auftaktsieg sehr in Ordnung. Wir liegen voll im Plan und freuen uns bereits auf das Highlight des diesjährigen Cups, der Ypern Rallye in Flandern in rund fünf Wochen“, bilanziert Griebel nach der Rallye.

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