Raffael Sulzinger: Krimi in den Weinbergen: 1,7 Sekunden fehlen zum Sieg

Traumstart, Nervenschlacht und ein Sekundenkrimi auf der Zielgeraden: Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) und Co-Pilotin Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) haben bei der Rallye ADAC Mittelrhein den ersten Saisonsieg in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) um die Witzigkeit von 1,7 Sekunden verpasst. In der DRM2-Wertung fuhren sie mit ihrem Ford Fiesta Rally4 auf sechs der neun Wertungsprüfungen Bestzeiten und waren auch auf der Power Stage nicht zu schlagen.

Doch am Ende sollte es nicht zum Sieg reichen: Martin Christ und Lina Meter (Opel Corsa Rally4) holten den 10 Sekunden-Rückstand vom Freitag auf und kamen am Samstag als Erste auf der Zielrampe der WM-erprobten Strecken in den Weinbergen an. „Unser grandioses Team und wir haben alles gegeben, am Ende sollte es nicht sein. Wir mussten der Tatsache Tribut zollen, dass unser Auto im Vergleich zur Konkurrenz ein paar Wettbewerbsnachteile hat und wir durch einen daraus resultierenden Verbremser 6-7 Sekunden verloren haben“, analysierte Sulzinger.

Handbremse kostet wertvolle Zeit
Die hinteren Bremssättel am Fiesta Rally4 sind kleiner dimensioniert als bei den Rally4-Fahrzeugen von Opel/Peugeot. Aus diesem Grund lässt sich die hydraulische Handbremse am Ford auf griffigem Asphalt (meistens) nicht wie gewünscht bedienen. „Bei den vielen Spitzkehren in den Mosel-Weinbergen hat sich so der Zeitverlust summiert.“, erklärte Beifahrerin Lisa Kiefer. Dabei hatten die beiden am Freitag einen Traumstart hingelegt: Sie fuhren in der DRM2 auf allen vier Wertungsprüfungen Bestzeiten und ließen einmal sogar das dänische Top-Duo Jacob Madsen und Line Nedergaard (Peugeot 208 Rally4) hinter sich. „Die Beiden sind in der DRM2-Wertung nicht punkteberechtigt, weshalb wir uns auf den Zweikampf mit Tabellenführer Martin Christ konzentrierten“, betonten Sulzinger und Kiefer, die die Tücken und besonderen Herausforderungen in den legendären Weinbergen aus vorherigen Auftritten kannten. „Natürlich sind wir enttäuscht und ein bisschen frustriert, dass es wieder nicht ganz gereicht hat. Wir haben alles gegeben und es war eine tip-top Teamleistung“, meinten der Niederbayer und die Pfälzerin.

In der DRM2-Gesamtwertung konnten sich die beiden mit den Punkten für Rang 2 und dem Sieg auf der Powerstage (25+5) auf Rang 2 verbessern. Martin Christ und Lina Meter (30+4) liegen nun vor den verbleibenden beiden Saisonläufen mit 96 Punkten auf Rang 1 vor Sulzinger/Kiefer (72). Die Deutsche Rallye-Meisterschaft wird am 18. Und 19. August mit der ADAC Saarland-Pfalz Rallye – der Heimrallye von Lisa Kiefer – fortgesetzt.

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