Zur 25. Ausgabe der Hunsrück Junior Rallye treffen sich die Teilnehmer der Region Süd des HJS AvD DMSB Rallye Cup in der Edelsteinmetropole Idar-Oberstein. Genau dort, an der Geburtsstätte der legendären Hunsrück-Rallye, befindet sich zur Silber-Ausgabe der Dreh- und Angelpunkt der ‚kleinen Hunsrück‘ des Sportfahrer-Team-Hunsrück (STH) im AvD.
Der Andrang war riesig, erläutert Rallye-Leiter Kim Oliver Rieth: „Wir haben kurzfristig die Reihenfolge der Wertungsprüfungen und den Zeitplan nochmals verändert, so können wir 110 statt der geplanten 100 Teams zulassen. Mehr geht nicht, allen anderen mussten wir leider absagen.“ Zum Teilnehmerfeld findet Rieth nur Superlative: „Bombastisch, sensationell, in allen Klassen zudem eine wahnsinnige Konkurrenz! Dazu 33 Teams in der NC 3, nicht nur von der Anzahl her, da sind auch sehr viele Top-Teams dabei. Dieses Starterfeld spornt uns noch mehr an, für alle eine Top-Veranstaltung zu organisieren.“ Auf drei unterschiedlichen Strecken werden acht Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 62,68 Kilometer absolviert. „Die rund 10 % Schotter sind auf alle Prüfungen verteilt. Wir haben unser Konzept mit materialschonenden Schotterpassagen weiter ausgebaut“, berichtet Rieth.
An der Spitze des mit 112 zugelassenen Teams prall gefüllten Starterfeldes wird sich auch der Gesamtsieg entscheiden. Georg Berlandy und Dennis Rostek (Anm. der Redaktion: Rostek hat sich krankgemeldet) verlagern in der DRM-Sommerpause ihre Duelle in den Hunsrück. Neben den beiden Teams in ihren RC2-Škoda Fabias sind auch Uwe Gropp (Peugeot 208 T16) und Fred Tischner in einem weiteren Fabia in der stärksten Klasse am Start. Die Verfolger in der Klasse NC1 werden von Michael Bieg, der immer für Top-Platzierungen gut ist, und Patrick Fank in ihren Mitsubishi Lancer angeführt. Fank hat bei der ‚Junior‘ bereits mehrfach mit Podestplätzen bewiesen, wie sehr ihm die Rallye liegt. Ab Startnummer 4 treten vier Rally4 Piloten an, die alle für Überraschungen sorgen können. Youngster Max Reiter (Peugeot 208 Rally4) wurde im gleichen Fahrzeug im vergangenen Jahr hier Zweiter. Markenkollege Tom Kässer belegte 2021, damals noch im Honda Civic TypeR, ebenfalls Platz zwei und legte so den Grundstock für seinen Sieg in der HJS DRC-Gesamtwertung. Es folgen Junior-EM-Pilot René Noller und DRM-Youngster Jonas Ertz in ihren Opel Corsa Rally4. Aber auch darüber hinaus sind in allen Klassen spannende Duelle zu erwarten.
Daniel Hammel / Matthias Klotz führen das Cup-Feld im Süden an
Mit inzwischen 18,15 Zählern kommen Daniel Hammel und Co-Pilot Matthias Klotz als Führende der Cup-Region Süd in die Edelsteinstadt. Mit ihrem Honda Civic Type R treten sie in der Klasse NC3 gegen 32 weitere Teams an. Da die Punkte klassenweise in Relation der Platzierung zu den Gesamtstartern vergeben werden, gibt es diesmal eine rekordverdächtige Punktesumme zu vergeben. Davon wollen auch die Brüder Lars und Björn Schwarzmannseder profitierten, die in ihrem Renault Clio3 RS ebenfalls in der NC3 starten und derzeit mit 14,54 Punkten auf dem vierten Platz liegen. Doch die Nennliste der Klasse ist gespickt mit Sieganwärtern, hier wird es bei der Punktevergabe sehr spannend hergehen.
Im Seat Ibiza liegen Niklas Pöttgen / Lisa Jerrentrup vor der dritten Cup-Runde im Süden auf dem zweiten Tabellenplatz. Sie treffen in der seriennahen Klasse NC8 auf neun Gegner. Herbert Schmidt und Jürgen Krieg treten als Dritte der Zwischenwertung im Toyota GR Yaris in der Klasse NC6 mit weiteren fünf Teams an.
Die Brüder Schwarzmannseder führen in ihrem Renault Clio 3 RS auch die Gesamtwertung im Renault Sindermann Rallye Cup an. Hier werden alle DRC-Teilnehmer gewertet, die auf einem Fahrzeug der Marke Renault teilnehmen. Mit inzwischen 10 Einschreibungen startete der Cup in seinem Premierenjahr direkt erfolgreich, Preisgelder machen die Teilnahme zudem attraktiv.
Foto: Sascha Dörrenbächer