Es ist soweit: Carsten Mohe kehrt in die Deutsche Rallye-Meisterschaft (DRM) zurück. Der Croendorfer – unter anderem Deutscher 2WD-Meister von 2017 – bringt am Wochenende bei der Saarland-Pfalz-Rallye erstmals sein neues Webewerbsgerät an den Start. Der Renault Clio Rally3 ist das erste Kundensport-Rallye-Fahrzeug des französischen Autoherstellers mit Allradtechnologie. Für Mohe eine einmalige Gelegenheit: „Der Clio Rally3 bietet uns eine Chance, die wir uns nicht entgehen lassen konnten“, betont der Geschäftsführer zweier Renault-Autohäuser im Erzgebirge, der seit Jahrzehnten mit nur kurzen Unterbrechungen auch im Motorsport auf die Marke mit dem Rhombus setzt.
Das Team Mohe Rallyesport geht die neue Herausforderung gewohnt systema>sch an und hat bereits vor dem Debüt mit dem rund 260 PS starken Turbo-Allradler in Tschechien getestet. „Das war schon mehr als nur das reine Kennenlernen des Autos“, so der Rou>nier. „Wir haben rund 100 Wertungsprüfungskilometer absolviert und bereits ein Basis-Setup erarbeitet, auf das wir bei dem DRM-Lauf rund um St. Wendel auBauen können. Der Renault fühlt sich sehr gut an, er bietet erstaunlich viel mechanischen Grip und lässt sich progressiv im Grenzbereich bewegen – das gefällt mir grundsätzlich. Aber wir müssen mit dem Clio Rally3 noch viel lernen, wir haben zum Beispiel keinerlei Erfahrung, was die Nutzung der Michelin-Rennreifen betriD. Auch wenn uns die Renault-Sportabteilung Alpine Racing sehr gut unterstützt.“
Für die Saarland-Pfalz-Rallye setzt sich Carsten Mohe daher realis>sche Ziele: „Wir sehen das – wie auch den Rest der aktuellen Saison – also großen Test unter realen Einsatzbedingungen. In diesem Jahr haben wir uns mit der Rallye Stemweder Berg
noch einen weiteren DRM-Lauf sowie die WM-Rallye rund um Straubing
vorgenommen. Dabei wollen wir möglichst viele Kilometer abspulen, Schwachstellen ausmerzen und den Wagen im Hinblick auf 2024 weiter verbessern.“
Und noch etwas ist neu, wenn Carsten Mohe am kommenden Freitag auf dem Schlossplatz in St. Wendel mit der Startnummer 12 über die Rampe fährt: der Beifahrer. „Mein Stamm-Copilot Alexander Hirsch ist leider beruflich verhindert. Seine Aufgaben übernimmt dieses Mal Christoph Gerlich. Auch er kommt aus der Rallye- Region Sachsen und besitzt viel Erfahrung.“