„Die Kremers“ beweisen ihre Klasse mit acht Prüfungsbestzeiten – auch auf der Powerstage

Armin und Ella Kremer haben die Rallye Estland auf Platz vier der Masters-Wertung beendet. Der achte Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Armin Kremers fünfter Saisoneinsatz, bildete dabei die erwartet große Herausforderung für Mensch und Material. Mit schnellen Schotterpisten, teils wechselnden Wetterbedingungen, weiten Sprüngen aber auch technisch anspruchsvollen Passagen stellte die vermeintliche Tempo-Bolzerei im Baltikum Aufgaben an Fahrer und Beifahrer, die im WM-Kalender einzigartig sind.

Für „die Kremers“ nahm die Rallye von Beginn an einen unglücklichen Verlauf. Gleich auf der ersten Wertungsprüfung traf das Duo einen Stein so ungünstig, dass sie ihren vom BRR-Team vorbereiteten Śkoda Fabia RS Rally2 abstellen mussten. Nach der damit verbundenen 10-Minuten-Strafe wurde eine Aufholjagd nötig, auf der sie auf den folgenden drei Sonderprüfungen bereits rund eine Minute gutmachten – in der Rallye-WM eine Welt. Ihr Vorwärtsdrang erhielt allerdings auf der fünften Wertungsprüfung im Regen und auf rutschiger Strecke einen weiteren Dämpfer, als sie etwas zu weit herauskamen, etwas am Streckenrand trafen, die Felge brach und die Bremsleitung zerschlug. Erneut starteten Kremer/Kremer in der Folge unter „Restart“-Regeln – allerdings zwangsläufig mit einer neuen Herangehensweise.

Never give up: Punktesammeln steht im Vordergrund

Aus eigener Kraft eine Position in der Masters-Wertung gutzumachen geriet zum aussichtslosen Unterfangen – nicht aber das Sammeln wertvoller Punkte für die WM-Wertung. „Die Kremers“ stellten sich auf die neue Aufgabe ein, beendeten die Rallye Estland mit Anstand und holten somit das Maximum für sich heraus: die Punkte für Platz vier in der Masterswertung. Allerdings nicht, ohne ihr wahres Potenzial eindrucksvoll unter Beweis zu stellen: Insgesamt acht von 21 möglichen Prüfungsbestzeiten, einschließlich jener in der abschließenden Powerstage, gingen an Armin und Ella Kremer – obwohl sie wegen der Rückschläge nicht alle Sonderprüfungen in Angriff nehmen konnten. Nur Sieger Alexander Villanueva kann auf gleich viele verweisen.

Im Kampf um die Weltmeisterschaft in der Masters-Wertung verbesserte sich Armin Kremer dank seines vierten Platzes auf die zweite Position im Gesamtklassement. Für Kremer schlagen 62 Punkte zu Buche, Alexander Villaneuva führt die Tabelle mit 80 Zählern an. Am Ende der Saison kommt jedoch ein Streich-Resultat zur Geltung – von sieben möglichen Teilnahmen werden dann sechs gewertet.

Armin Kremer:
„Eine tolle Rallye, leider mit einen nicht ganz wunschgemäßen Ergebnis. Die Fans in Estland sind wirklich fachkundig und Rallye-begeistert. Das motiviert, wir konnten daraus aber leider kein Kapital schlagen. Unsere Meisterschaftschancen sind aber weiter intakt und letztendlich werden wir nach Finnland und Griechenland sehen, wo wir stehen. Wir freuen uns auf die Herausforderung!“

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