Unglücklicher Beginn, starkes Finish: Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben bei der Baja Spain durch Aragonien einmal mehr ihre Klasse beweisen. Zwar reichte es bei der ultra-kurzen Distanz von nur 326,83 WP-Kilometern nicht zum erhofften Top-Resultat – das saudi-arabisch-brandenburgische Duo beendete die Baja auf der neunten Position – eine zweit- sowie eine viertbeste Prüfungszeit waren dennoch ein deutlicher Fingerzeig in die richtige Richtung.
Schon auf der ersten Prüfung büßten Al-Rajhi/Gottschalk mit zwei Reifenschäden und dem damit verbundenen Zeitverlust die Chance auf die Wiederholung ihres Sieges bei der Italian Baja vor zwei Wochen ein. Darüber hinaus fanden sie sich aufgrund der Startposition fortan im Staub ihrer Gegner wieder. Trotz dieses Nachteils zeigten Al-Rajhi/Gottschalk eine Leistung auf Augenhöhe mit den größten des Sports, darunter mehrmalige „Dakar“-Sieger wie Nasser Al-Attyiah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota) und Carlos Sainz/Lucas Cruz (ESP/ESP, Audi).
Auf dem abschließenden Teilstück am Samstag sahen Al Rajhi/Gottschalk lange Zeit wie die kommenden Prüfungssieger aus, mussten sich aber nach einem weiteren Reifenschaden am Ende um 5,5 Sekunden den späteren Gesamtsiegern Al-Attiyah/Baumel knapp geschlagen geben.
Die Baja Spain führte rund um die Stadt Teruel durch Aragonien im Norden Spaniens. Dabei entpuppte sich die Startposition als ein mitentscheidender Faktor. Jede Menge feiner Staub wirbelte mit jedem passierenden Fahrzeug auf und hielt sich aufgrund wenig Windes lange in der Luft. Damit war Überholen eine extrem knifflige Angelegenheit.
Timo Gottschalk:
„Eine schwierige, knifflige Rallye – und ein gutes Training. Ohne die Probleme waren wir absolut auf Augenhöhe. Aber leider haben uns insgesamt drei Reifenschäden viel Zeit gekostet. Ohne die wäre viel mehr drin gewesen. Wir sind trotzdem nicht unglücklich, denn wir haben auch gesehen, dass unser Speed stimmt.“