HJS AvD DMSB Rallye Cup: Region Süd auf der Zielgeraden

Bei der 42. Ausgabe der ADAC Stäubli Rallye Fränkische Schweiz (07.10.2023) wird rund um Hollfeld der siebte von acht Vorläufen in der Region Süd des HJS AvD DMSB Rallye Cup ausgetragen. Auf die 87 Teams warten vier anspruchsvolle Wertungsprüfungen (WP), die je zweimal befahren werden. Gut zehn der insgesamt 68,28 Kilometer auf den flüssig zu fahrenden Wertungsprüfungen enthalten feinsten Schotter. Die WP Stadtwald mit 50 % Anteil an losem Untergrund wird oft auch mit ‚finnischen Verhältnissen‘ beschrieben. „Durch die breite Akzeptanz bei der Bevölkerung und durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Behörden können wir streckenmäßig aus dem Vollen schöpfen,“ erklärt Rallyeleiter Uwe Jentsch. Für die Fans sind an allen vier Prüfungen ausgeschilderte und natürlich bewirtete Zuschauerpunkte vorbereitet. Der kleine Ort Brunn wird so am Wochenende bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr zum Treffpunkt der Rallye-Welt. Im Frühjahr besuchte Walter Röhrl im Rahmen der Röhrl-Klassik das 110-Seelen-Dörfchen, mehr als 1.200 Fans verfolgten ihn auf dem Rundkurs.

An der Spitze des Starterfeldes tritt Dominik Dinkel an, der die drei letzten Ausgaben der ‚Fränkischen Schweiz‘ gewann. Gemeinsam mit Michael Teufel pilotiert er seinen Ford Fiesta Rally2. Ihm folgt Björn Satorius im baugleichen Fiesta, der sicher nicht wie im vergangenen Jahr mit Platz zwei zufrieden sein möchte. Der dritte RC2-Fiesta wird von Mark Schindler / Stefan Pfister an den Start gebracht. Mit Startnummer drei geht Patrick Dinkel auf die Reise, im Mitsubishi Lancer war er im vergangenen Jahr der erste Verfolger der RC2-Meute. Mit John Macht, Rene Schubert oder Roland Macht hat er allerdings mächtig Konkurrenz in der eigenen Klasse. Die fahrerisch anspruchsvollen, flüssigen Prüfungen sind aber auch ein gutes Jagdrevier für die starke Hecktriebler-Meute, die von Nick Heilborn, Werner Mühl und Fritz Köhler (alle BMW M3) angeführt wird. Spannend wird auch sein, wo sich die RC4-Teams rund um Guido Hudelmeier (Ford Fiesta Rally4) oder die beiden Peugeot 208 Rally4-Teams Timo Weigert und Tom Kässer einreihen.

Rückt die Cup-Spitze im Süden noch dichter zusammen?

Vor dem siebten Lauf führt Niklas Pöttgen im seriennahen Seat Ibiza die Wertung im HJS AvD DMSB Rallye Cup der Region Süd klar an. 44,23 Zähler hat er mit den maximal fünf Läufen, die in die Wertung eingehen, bereits erreicht. Er verzichtet diesmal auf den Start. Auch Lars Schwarzmannseder (39,43 Punkte, Renault Clio 3RS) und Jochen Kurz (37,89 Punkte, BMW M3) haben bereits fünf Ergebnisse eingefahren. Sie versuchen jedoch, ihr bislang jeweils schlechtestes Resultat in der Fränkischen Schweiz zu toppen und so dichter an Pöttgen heranzukommen. Für Schwarzmannseder bleibt es bis kurz vor der Startflagge spannend, ob er überhaupt antreten kann. Nach einem Ausritt am vergangenen Wochenende bedarf der Clio massiver, teils mehr als kosmetischer Verbesserungen. Die Lichter in der Werkstatt der Brüder Schwarzmannseder werden bis zum Wochenende kaum erlöschen. „Wir geben alles, wenn die Ersatzteile alle kommen, sind wir am Start“, verspricht Lars Schwarzmannseder.

Mit 29,22 Zählern liegt Nico Otterbach auf Platz acht der insgesamt 76 im Süden gewerteten Teams. Seine Punkte stammen allerdings aus nur drei Läufen, er kann somit bei den beiden letzten Süd-Läufen noch zweimal voll punkten. Bei der letzten Runde im Saarland lag er im BMW 320is bis zur letzten WP in der Klasse NC3 klar in Führung. Sollte die Technik bei einer vergleichbar guten Platzierung diesmal bis ins Ziel halten, lockt eine gigantische Punktezahl. Die Punkte werden in Relation zu den Klassen-Teilnehmern vergeben, bei 33 Klassenstartern winkt am Wochenende eine Rekord-Punktezahl.

Foto: Sascha Dörrenbächer

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